Am Anfang war die Idee, einen Dokumentarfilm darüber zu machen, wie eine junge Patchwork-Familie zusammenfindet. Bei Drehbeginn lebt Marion (32) seit einem halben Jahr mit ihrem Sohn Lars (5) bei Kai (43) und seinen vier Kindern Liv (11), Bela (10), Enid (8) und Amon (6). Die beiden haben sich im Internet kennengelernt und recht schnell beschlossen zusammenzuziehen, damit das Leben für Kai als alleinerziehenden Vater und seine Kinder einfacher wird. Kais Ex-Frau Gönke kann nicht verstehen, warum ihr die Kinder weggenommen wurden. Sie darf ihre vier Kinder nur alle drei Wochen sehen, unter Beobachtung einer Sozialarbeiterin. Eine schreckliche Situation für alle Beteiligten. Da hat es Lars, Marions Sohn, leichter. Er sieht seinen Vater Dietmar so oft er will.
Dann schlägt das Leben zu. Nur wenige Monate nach Drehbeginn erkrankt Kai schwer an Krebs. Die Ärzte prognostizieren ihm noch ein halbes Jahr. Das ist eigentlich das Schlimmste, was einer Patchwork-Familie widerfahren kann, die sich gerade erst gefunden hat.
Der Streit mit der leiblichen Mutter von Kais Kindern und der Kampf gegen den Krebs prägen das Leben der Familie. Was ist, wenn Kai stirbt? Müssen die Kinder dann zu ihrer Mutter, obwohl sie unbedingt bei Marion bleiben möchten? Mit ganz viel Tapferkeit und Mut bereitet sich die Familie auf Kais Tod vor. Als es soweit ist, stellen alle überrascht fest: das Leben geht weiter – und birgt neue Überraschungen.
Ein Film mit jeder Menge Kinder, Liebe, Streit und mit ganz viel Zukunft. Ein Film, so wie das Leben.
Ein Film über eine Patchwork-Familie, die den größten anzunehmenden Unfall erleben muß. Kaum sind Marion mit ihrem Sohn und Kai mit seinen vier Kindern zusammengezogen, wird bei Kai Lungenkrebs diagnostiziert. Der Film zeigt den Kampf der Familie gegen die Krankheit, die Vorbereitung auf den Tod – und wie es danach mit der Familie weitergeht. Wir haben sie vier Jahre lang begleitet, durch Zeiten der Liebe, des Schmerzes und der Hoffnung – in eine neue Zukunft.
Die Fortsetzung des mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilms
Kinder! Liebe! Hoffnung!
Presse Stimmen
Wie findet man eine junge Familie, die sich ein Jahr lang von einer Kamera begleiten lässt? Wir wollten eine Patchworkfamilie finden, die sich erst vor kurzem gefunden hat. Wo die Konflikte noch zu spüren sind, wo die Kämpfe noch ausgefochten werden. Diese Familie müsste offen sein für unsere Fragen und unsere Kamera. Sie dürfte gleichzeitig nichts exhibitionistisches haben, selbstdarstellerisches, das den Zuschauer befremden würde. Und – sie sollte natürlich sympathisch sein.
Kai und Marion fanden wir über eine Kollegin Marions, die von der Ehefrau des Produzenten von unserem geplanten Projekt erfahren hatte. Bei Drehbeginn war Marion erst ein halbes Jahr zuvor mit ihrem Sohn nach Lörrach gezogen. Wir trafen uns, waren uns sofort sympathisch, und wir beschlossen: wir gehen dieses Jahr gemeinsam durch dick und dünn.
Zusammen mit Mark Klotz leitet Ingo Behring die Filmproduktionsgesellschaft
Behring Film und Klotz Media in Freiburg. Seit über 20 Jahren im Filmgeschäft tätig hat Ingo Behring als Kameramann, Regisseur und Produzent eine Vielzahl von außergewöhnlichen Filmdokumentationen realisiert. „Die Chance des Films lag immer und liegt immer noch im künstlerischen Bereich. Nirgends sonst können im Wechselspiel mit der gesellschaftlichen Realität derart Probleme, Strömungen und Stimmungen des menschlichen Lebens verdeutlicht werden. Es ist mir in meinem Filmen immer darum gegangen Fragestellungen des Menschseins spürbar zu machen. So auch bei Kinder! Liebe! Zukunft!
Wann ist Leben wirklich gelebtes Leben? Was macht ein glückliches Leben aus? Welche Gegebenheiten, Bedingungen, Erfahrungen sind angesichts unserer kurzen Lebenszeit wirklich von Bedeutung? In der Erfahrungswelt der Filmbilder gibt es die Möglichkeit hier emotional zu erfahren, was Menschsein bedeutet.“
Mark Klotz hatte die Idee aus nahezu fünf Jahren Filmmaterial einen 90 minütigen Kinofilm zu realisieren. Selber als Kameramann, Produzent und Cutter tätig reizte ihn ganz besonders die Herausforderung im Schnitt diese Masse an Material zu bändigen und in eine konzentrierte Form zu führen. „In der Verdichtung haben wir die Möglichkeit Lebensprozesse darzustellen, die in der alltäglichen Erfahrung verschwinden, bzw. nicht deutlich werden. Für mich war es in der Zusammenarbeit mit Sigrid im Schnitt unglaublich spannend diese Pozesse sichtbar und erfahrbar werden zu lassen. Im wesentlichen waren wir dabei immer geleitet von der Achtung und dem Respekt unserem Protagonisten gegenüber. Ich hoffe und denke, dass es uns gelungen ist ein berührendes Familiendasein zu entwickeln und darzustellen, ohne den Respekt vor den Personen und den Gezeigten zu verlieren. Wir sind allen, die bereit waren sich über so einen langen Zeitraum hinweg von der Kamera begleiten zu lassen wirklich sehr dankbar.
Die häufigsten Fragen zum Film.
Zu den FragenKontakt für Kinos: Florian Fromm
E-Mail: kinderliebezukunft@behringfilm.de